Was ist der Dyke*March?

Demonstration für lesbische Sichtbarkeit

Auch heute werden lesbische Personen und ihre Interessen in der Öffentlichkeit wenig wahrgenommen. Auf dem Dyke*March demonstrieren wir deshalb für vielfältige lesbische Sichtbarkeiten, für gesellschaftliche Teilhabe und gegen Ausgrenzung.
Der erste Dyke*March überhaupt fand im Mai 1981 im kanadischen Vancouver statt; in den USA der erste landesweite Dyke*March 1993 in Washington - mit 20.0000 Teilnehmer*innen. Noch im selben Jahr folgten Marches in New York und San Francisco. Der erste europäische Dyke*March startete 2012 in London. 2013 holte die L-Mag, das Magazin für Lesben, anlässlich ihres 10. Jubiläums den Dyke*March nach Berlin. 2015 folgte Köln, 2016 Hamburg und wir wachsen weiter!
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Nun wollen wir den Dyke*March auch nach Leipzig holen! Das Ziel der Gruppe ist daher explizit den Dyke*March 2024 in Leipzig zu organisieren und durchzuführen.
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Alle FLINTA*s, die sich als lesbisch identifizieren sind herzlich Willkommen!
Wir möchten vor allem TIN* (trans, inter, nichtbinär), BIPoC (Schwarz, Indigen, People of Color), dicke_fette, be_hinderte, (post)migrantische, jüdische und ältere Lesben ermutigen mit uns gemeinsam diese Demo auf die Beine zu stellen!

1 „Dyke“ stammt aus dem Englischen und steht für lesbisch. Früher (aber auch bis heute) oft als homophobe und frauenfeindliche Beschimpfung für maskuline, butch oder androgyne FLINTA*verwendet, gilt der Begriff Dyke heute – durch die aktive Selbstdefinition mit diesem Begriff – als von Lesben zurückerobert und positiv besetzt.

Selbstverständnis | Self-image

Ganz unten findest Du einfache Sprache 
scroll down for english version



1.

Wir als Dyke*March Leipzig heißen alle Menschen willkommen, die sich als lesbisch und/oder als Dyke identifizieren und alle, die sich unsicher sind. Als Dykes bezeichnen sich Lesben und weitere queere Menschen, die sich den Begriff zurückerobert haben. Doch Dyke sein ist nicht nur eine sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentität sondern auch eine politische Identität. Dyke steht für uns für Gemeinschaft, Solidarität und einen radikalen Kampf. Wir verstehen uns als trans* und inter*inklusive Gruppe. Wir dulden keine trans* und inter*feindlichen Positionen in unserer Organisation und bei unseren Veranstaltungen.


2. 

Unsere Orga-Gruppe ist exklusiv für Dykes und lesbische Menschen. Es gibt weder in der queeren Community noch außerhalb Räume exklusiv für uns und unsere Erfahrungen. Wir freuen uns über den Support von außerhalb, wenn wir darum bitten.


3.

Wir verstehen uns nicht nur als reine Dyke*March-Demo Orgagruppe. Wir wollen in Leipzig ein Ort für Vernetzung, Austausch und Empowerment für Dykes sein und ein Raum für uns erkämpfen. Dafür organisieren wir auch außerhalb unserer Plena gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen. Darüber hinaus wollen wir uns stärker mit anderen Gruppen vernetzen, um Kämpfe zu verbinden.


4.

Die Befreiung aller Lesben und Queers wird nicht im Kapitalismus kommen, deshalb verstehen wir uns als antikapitalistisch! Wir sind gegen Regenbogenkapitalismus und Pink Washing. Daher geht die Gruppe keine Kooperation mit Parteien, Firmen oder Sponsoren ein. Statt uns auf diese zu verlassen, sollten wir uns gegen dieses System verbünden, welches uns unterdrückt, ausbeutet, psychisch und körperlich krank macht, unsere queeren Geschwister in die Armut treibt, unseren Planeten zerstört und dem Faschismus den Nährboden bereitet.


5.

Die Polizei als ausführendes Organ des Staates schützt und verteidigt das kapitalistische System und hält die queerfeindlichen, misogynen, ableistischen und rassistischen Strukturen aufrecht. Wenn wir auf die historische Befreiung von Queers blicken, wird schnell klar, dass die Polizei bewusst gegen diese Befreiung gearbeitet hat und dies noch immer tut. Wir möchten einen sichereren Raum für marginalisierte Gruppen und von Polizeiwillkür Betroffene schaffen. Das geht nur, indem wir die Handlungen und Strukturen der Polizei kritisieren, gegen sie vorgehen sowie Strukturen mitaufbauen, die die Erfahrungen mit Polizeigewalt und Repression in unseren Communities auffangen.


6. 

Der Faschismus in Deutschland war nie weg und die erneute Erstärkung des Faschismus ist besonders hierzulande schon lange spürbar. Nazis greifen unsere Demonstrationen an, sie setzen unsere Rückzugsorte in Brand und bedrohen queere Strukturen vor allem im ländlichen Raum. Sie hetzen gegen unsere Errungenschaften und unsere trans* und inter*, be_hinderten, sowie (post-)migrantischen, geflüchteten und jüdischen Geschwister. Der Faschismus in ganz Europa wird immer stärker, dies zeigt sich besonders in der brutalen Abschottung an den EU-Außengrenzen. In Deutschland wird das Recht auf Asyl ausgehebelt und die Hetze gegen Geflüchtete zieht sich durch fast alle Parteien und Orte. 


Dagegen wollen wir uns wehren und verbünden! Wir positionieren uns klar antifaschistisch und sprechen uns gegen Rassismus in all seinen Formen (wie anti-schwarzer Rassismus, antimuslimischer Rassismus, anti-asiatischer Rassismus, Gadje-Rassismus/Antiziganismus, Rassismus gegen indigene Personen, Rassismus gegen Geflüchtete und Antislawischer Rassismus) und Antisemitismus aus. Jüdische Perspektiven und Leben werden oft unsichtbar gemacht oder nicht mitgedacht. Durch den erstarkenden Faschismus häufen sich auch die Angriffe gegen jüdische Menschen von rechts. Wir wollen für den Schutz von jüdischem Leben kämpfen.
Die Sicherheit, die Menschen von Faschist*innen genommen wurde und immer noch wird, wollen wir füreinander kreieren und erkämpfen! Wir wollen Gefühle der Machtlosigkeit in unserer Community überwinden, indem wir gemeinsam in Aktion treten. Wir wollen Raum für unsere Trauer sowie Wut schaffen und im Kampf gegen den Faschismus, zu dem unsere Existenzen täglich im Widerspruch  stehen, Sorge füreinander tragen.

7.

Wir müssen unsere Kämpfe intersektional denken. Neben Queerfeindlichkeit wird das Leben vieler Dykes von weiteren Unterdrückungsformen ununterbrochen geprägt. Unsere Befreiung ist untrennbar mit der Befreiung aller unterdrückter queerer Menschen verbunden. Wir sind solidarisch mit den Dykes und Queers, die weltweit von Krieg, Unterdrückung und Genozid betroffen sind. Dabei trifft es immer zuerst mehrfach marginalisierte Dykes die unter anderem Armut, Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Fettfeindlichkeit, Ableismus und/oder Sexarbeiter*innenfeindlichkeit erfahren.


8.

Wir verstehen uns als sexarbeiter*innensolidarische Gruppe, welche sich für die Entstigmatisierung und Entkriminalisierung von Sexarbeit einsetzt. Wie immer agiert die Polizei auch hier nicht als schützende Institution, sondern gefährdet aktiv die Sicherheit von Sexarbeiter*innen durch die Ausführung von repressiver Gesetzgebung und Gewalt. Davon sind vor allem viele unserer migrantischen und trans* Geschwister betroffen.


9.

Um uns gegen die Unterdrückung von allen Queers zu organisieren und als politische Gruppe innerhalb der linken Bewegung in Leipzig/Deutschland handlungsfähig zu sein, halten wir es für notwendig, in diesem Selbstverständnis nochmal explizit Bezug zu Palästina zu nehmen. Wir wollen einen Raum schaffen, der auch für palästinensische und palästinasolidarische Dykes ein wertvoller und kämpferischer Ort der politischen Aktion ist  und verurteilen die enormen Repressionen gegen palästinasolidarische Initiativen, Gruppen und Einzelpersonen. Wir verurteilen den Genozid mit all den verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt, der aktuell durch den israelischen Staat an Menschen in Palästina verübt wird und unter anderem und insbesondere von Deutschland unterstützt wird. Dies stellt für uns keinen Widerspruch zu jüdischen Kämpfen, Schutz jüdischen Lebens und Kampf gegen Antisemitismus dar. Wir wollen für eine Welt kämpfen, in der wir alle frei sind und lassen uns daher nicht auf falsche Binaritäten und das gegeneinander Ausspielen von Befreiungskämpfen ein. Wir finden es wichtig den Diskurs wie er in Deutschland geführt wird zu kritisieren, vor allem da seit dem 07. Oktober zunehmend eine systematische Entmenschlichung in den Diskursen stattfindet.


10.

Wir verstehen uns damals wie heute als kritische Ergänzung zum CSD und bedauern die kapitalistische Entwicklung von CSDs. Wir wollen die Ursprünge unserer Kämpfe, den Stonewall-Riot und die Lesbian Avengers, nicht vergessen. Die CSD-Strukturen und Demonstrationen sind von endo-cis-Männern dominiert und für Dykes ist kaum Raum. Deshalb braucht es uns als antikapitalistische, solidarische, lesbische und explizit queerfeministische Kritik. Gleichzeitig möchte wir die Bedeutsamkeit von CSD`s vor allem im ländlichen Raum, gerade in Zeiten des erstarkenden Faschismus betonen.


11.
Queere Befreiung bedeutet auch Disability Justice (Behindertengerechtigkeit). Ableismus ist breit in allen gesellschaftlichen Strukturen verankert. Menschen mit chronischen Erkrankungen, be_hinderte Menschen und neurodivergente Menschen werden in unserer Gesellschaft systematisch ausgeschlossen, vergessen oder nicht ernst genommen. Wir wollen gegen die gesellschaftlich konstruierten Normalitätsvorstellungen kämpfen, die vorschreiben wie ein Körper auszusehen und zu funktionieren hat. Für eine Gesellschaft in der jede Person sicher ist und geschätzt wird.

Unser Ziel ist es Barrieren zu erkennen, abzubauen und Zugang sowie Teilhabe zu ermöglichen. Dabei geht es uns sowohl um die Organisation der Gruppe, als auch die Teilnahme an der Demonstration und Veranstaltungen.
 

Zudem haben wir Awarenessstrukturen auf unseren Veranstaltungen, die konstant weiterentwickelt werden. 


Am Ende des Selbstverstädnises gibt es einen Button, der dich zu unserem Anti-Barrieren Konzept bringt. Schreib uns eine Mail: [email protected] 


12.

Innerhalb der Gruppe soll das Arbeiten möglichst hierarchiearm und bedürfnisorientiert sein. Wir sind uns darüber bewusst, dass Wissenshierarchien auch bei uns existieren und wollen einen Raum gestalten, in dem wir gemeinsam lernen und uns bilden können. Entscheidungen werden durch Widerstandsabfragen konsensorientiert getroffen.


13. 

Wir unterstützen die Forderungen des Netzwerkes DYKE*March Germany und bringen uns aktiv in dieses Bündnis ein.

https://www.queerpridewue.de/wp-content/uploads/2022/02/Forderungen-DM-Germany-FLYER.pdf


Uns ist bewusst, dass wir als Mitglieder des Dyke*March Leipzig nur einen Auszug aus menschlichen Perspektiven mitbringen. Wir erheben keinen Anspruch darauf, komplexe soziale und politische Zusammenhänge sowie Formen der Unterdrückung und Marginalisierung vollständig durchschauen und abbilden zu können. Das Selbstverständnis und das Arbeiten in der Gruppe muss sich im ständigen Reflexionsprozess befinden.


Wir freuen uns, wenn sich noch mehr kämpferische Dykes bei uns organisieren wollen. 


Wir sind nicht frei, bis wir alle frei sind.

Dykes*unite!

— English version —

1.

Dyke*March Leipzig welcomes all people who identify as lesbian and/or dyke and all those who are unsure. Dykes are lesbians and other queer people who have reclaimed the term. But being dyke is not just a sexual orientation and/or gender identity, it is also a political identity. For us, dyke stands for community, solidarity and a radical struggle. We see ourselves as a trans* and inter*inclusive group. We do not tolerate trans* and inter* hostile positions in our organization and at our events.


2.

Our organizing group is exclusively for dykes and lesbians. There are no spaces exclusively for us and our experiences neither inside the queer community nor outside of it. We are happy to receive support from outside if we ask for it.


3.

We do more than oganising the Dyke*March. We want to be a space in Leipzig for networking, exchange and empowerment for dykes. We are fight for a place for us. We also organize joint activities and events outside of our plenary. In addition, we want to network more with other groups in order to connect the fight for our rights!


4.

The liberation of all lesbians and queers will not come under capitalism, which is why we see ourselves as anti-capitalist! We are against rainbow capitalism and pink washing. Therefore, the group does not cooperate with parties, companies or sponsors. Instead of relying on them, we should unite against this system, which oppresses us, exploits us, makes us mentally and physically ill, drives our queer siblings into poverty, destroys our planet and plants the seed for fascism.


5.

The police, as the executive organ of the state, protects and defends the capitalist system and maintains the queer-hostile, misogynist, ableist and racist structures. When we look at the historical liberation of queer people, it quickly becomes clear that the police has consciously worked against this liberation and continues to do so. We want to create a safer space for marginalized groups and those affected by police brutality. We can only do this by criticizing the actions and structures of the police, taking action against them and actively build structures that help us navigate experiences of police violence and repression in our communities.


6.

Fascism in Germany was never gone and the renewed strengthening of fascism has long been noticeable, especially in this country. Nazis are attacking our demonstrations, setting fire to our spaces and threatening queer structures, especially in rural areas. They agitate against our achievements and our trans* and inter*, disabled, as well as (post-)migrant, refugee and Jewish siblings. Fascism is growing stronger throughout Europe, as shown in particular by the brutal sealing off of the EU's external borders. In Germany, the right to asylum is being undermined and the agitation against refugees runs through almost all political parties and places. We want to defend ourselves against this and join forces! We take a clear anti-fascist stance and speak out: against racism in all its forms (such as anti-Black racism, anti-Muslim racism, anti-Asian racism, Gadje racism/anti-Ziganism, racism against indigenous people, racism against refugees and anti-Slavic racism) and antisemitism. Jewish perspectives and lives are often made invisible or not taken into account. The rise of fascism has also led to an increase in attacks against Jewish people from the right. We want to fight for the protection of Jewish life.

Facist are attacking our safety but we are fighting back. We are defiantly reclaiming our safety.

We want to overcome feelings of powerlessness in our community by taking action together. We want to create space for our grief and anger and take care of each other in the fight against fascism, to which our existences are in daily contradiction.


7.

We have to think about our struggles intersectionally. In addition to queer hostility, the lives of many Dykes are continuously shaped by other forms of oppression. Our liberation is inextricably linked to the liberation of all oppressed queer people. We stand in solidarity with dykes and queers affected by war, oppression and genocide around the world. The first to be affected are always multiple-marginalized dykes who experience poverty, racism, sexism, queerphobia, antisemitism, fatphobia, ableism and/or hostility against sex workers, among other things.


8.

We see ourselves as a group in solidarity with sex workers who campaign for the destigmatization and decriminalization of sex work. As always, the police does not act as a protective institution, but actively endangers the safety of sex workers through the implementation of repressive legislation and violence. Many of our migrant and trans* siblings are particularly affected by this.


9.

In order to organize ourselves against the oppression of all queers and to be able to act as a political group within the left movement in Leipzig/Germany, we consider it necessary to make explicit reference to Palestine. We want to create a space that is also a valuable place of political action for Palestinian dykes and dykes in solidarity with palestinians. We condemn the enormous repression against Palestine solidarity initiatives, groups and individuals. We condemn the genocide with all its devastating consequences for people and the environment, which is currently being perpetrated by the Israeli state against people in Palestine and is being supported by Germany in particular. For us, this is not a contradiction to Jewish struggles, the protection of Jewish life and the fight against antisemitism. We want to fight for a world in which we are all free and therefore do not engage in false binaries and the playing off of liberation struggles against each other. We find it important to criticize the discourse as it is conducted in Germany, especially since a systematic dehumanization has increasingly taken place in the discourse since October 7th.


10.

Then as now, we see ourselves as a critical addition to the CSD and regret the capitalist development of CSDs. We do not want to forget the origins of our struggles, the Stonewall Riot and the Lesbian Avengers in the US. CSD structures and demonstrations are dominated by endo-cis men and there is hardly any room left for dykes. That's why we are needed as an anti-capitalist, lesbian and explicitly queerfeminist critique. At the same time, we would like to emphasize the importance of CSDs, especially in rural areas, especially in times of rising fascism.


11.

Queer liberation also means disability justice. Ableism is deeply rooted in all social structures. People with chronic illnesses, people with disabilities and neurodivergent people are systematically excluded, forgotten or not taken seriously in our society. We want to fight against the socially constructed notions of normality that dictate how a body should look and function. For a society in which every person is safe and valued. Our aim is to recognize and break down barriers and enable access and participation. Regarding the organization of the group as well as participation in the demonstration and events. We also have awareness structures at our events that are constantly being developed.

Feel free to contact us concerning accessibiity under: [email protected]

Follow the button at the end of this text to read our Accessibility Self Concept 

12.

Within the group, work should be as low-hierarchical and needs-oriented as possible. We are aware that knowledge hierarchies also exist here and want to create a space in which we can learn and educate ourselves together. Decisions are made in a consensus-oriented manner through resistance voting.


13.

We support the demands of the DYKE*March Germany network and are actively involved in this alliance. https://www.queerpridewue.de/wp-content/uploads/2022/02/Forderungen-DM-Germany-FLYER.pdf



We are aware that as members of Dyke*March Leipzig, we only bring an extract of human perspectives. We do not claim to be able to fully understand and depict complex social and political contexts and forms of oppression and marginalization. The self-concept and work in the group must be in a constant process of reflection.


We would be delighted if more defiant Dykes want to organize with us. 


We are not free until we are all free.

Dykes*unite!

— einfache Sprache —


Dieser Text ist von der Gruppe Dyke March Leipzig.
Der Text erklärt, wer die Gruppe ist.
Und der Text erklärt, was die Gruppe will.

1.
Erklärung Dyke:
Dyke ist ein englisches Wort.
Sp spricht man das: Deik.
Dyke war früher ein Schimpfwort für Lesben.
Heute nennen sich Personen selber Dyke.
Es gibt den Personen Kraft, sich selbst Dyke zu nennen.
Dyke beschreibt, welchen anderen Menschen ich liebe.
Dyke beschreibt auch eine politische Meinung.
Das Ziel der politischen Meinung ist:
Ein besseres Leben für alle Menschen.
In unserem Text verwenden wir die beiden Wörter Dykes und Lesben.
Dykes und Lesben sind nicht nur Frauen.
Dykes und Lesben sind auch nichtbinäre Menschen.
(Erklärung: https://www.transinterqueer.org/einf/themen-2/nicht-binaer/)
Dykes und Lesben sind alle, die sich selbst so nennen.

Erklärung queer:
Queer ist ein englisches Wort.
So spricht man das: Kwier.
Es bedeutet:
Jeder Mensch ist anders.
Viele Menschen sagen: "ich bin queer."
Zum Beispiel:
Wenn sie lesbisch sind.
Oder schwul.
Oder bi-sexuell.
Oder trans.
Oder inter.
Oder anders sind, als die meisten Menschen.
Die denken:
Es gibt nur Mann und Frau.
Die lieben sich.
Das stimmt nicht.
Es gibt noch ganz viel mehr.
Alle die queer sind, sind eine Gemeinschaft.

2.
Unsere Gruppe ist nur für Dykes und Lesben.
Es gibt keine Veranstaltungen und Orte nur für Dykes und Lesben.
Wir wollen das ändern.
Manchmal brauchen wir Hilfe.
Dann fragen wir nach Hilfe.

3.
Wir planen die Dyke March Demonstration in Leipzig.
Der Dyke March ist eine Demonstration für die Rechte von lesbischen Menschen.
Wir planen auch andere Veranstaltungen in Leipzig.
Wir wollen uns mit anderen Dykes und Lesben treffen und unterhalten.
Dykes und Lesben sind nicht überall erwünscht.
Wir wollen überall hingehen können.
Es gibt in Leipzig viele politische Gruppen.
Wir wollen mehr mit anderen politischen Gruppen sprechen.
Wir wollen zusammen mit anderen politischen Gruppen Veranstaltungen planen.

4.

In Deutschland leben wir im Kapital-ismus.


Kapital-ismus ist eine bestimmte Art und Weise, wie eine Wirtschaft funktioniert.
Der Kapital-ismus ist ungerecht.
Wenigen Menschen und Firmen gehört das meiste Geld.
Dadurch haben sie viel Macht.
Arbeit-Nehmer sind von diesen Menschen abhängig.
Deswegen können die Firmen ihre Arbeit-Nehmer ausbeuten.
Kapital-ismus macht Menschen einsam.
Kapital-ismus macht Menschen krank.
Kapital-ismus macht Menschen arm.
Kapital-ismus ist schlecht für die Umwelt.
Wir sind gegen den Kapital-ismus.
Wir arbeiten nicht mit Firmen und reichen Menschen zusammen.
Wir arbeiten nicht mit Parteien zusammen.
Parteien sind Teil des Kapital-ismus.

5.
Die Polizei beschützt nicht die Menschen in Deutschland.
Die Polizei beschützt den Kapital-ismus.
Die Polizei ist gegen queere Menschen.
Die Polizei ist gegen Frauen.
Die Polizei ist gegen behinderte Menschen.
Die Polizei ist rassistisch.

Rassistische Menschen benachteiligen andere Menschen.
Menschen werden benachteiligt:

  • wegen ihrer Herkunft.
  • Herkunft bedeutet: Aus welchem Land eine Person kommt.
  • wegen ihrem Glauben.
  • wegen ihrem Aussehen.Oder weil andere Menschen denken:


  • ein Mensch kommt von wo anders.
  • ein Mensch sieht anders aus.
  • ein Mensch hat einen anderen Glauben.Rassismus ist schlimm für Menschen.


Die Menschen haben es dann oft schwer.
Weil sie Rassismus erleben.

  • Sie finden schwerer eine Wohnung.
  • Sie finden schwerer eine Arbeit.
  • Andere Menschen denken falsche Dinge über sie.
  • Das heißt auch so: Andere haben Vorurteile.Diese Menschen erleben sehr oft Gewalt in Deutschland.


Polizisten tun diesen Menschen oft Gewalt an.
Polizisten werden dafür nicht bestraft.
Das ist unfair.

Queere Menschen kämpfen schon lange für ihre Rechte.
Alle Menschen sollen sich sicher und gut fühlen.
Die Polizei hilft uns nicht.
Wir sind gegen die Polizei.

6.
Der Faschismus ist eine Herrschafts-form.
Faschismus ist gegen viele Menschen.
Gegen Menschen, die anders sind als die Norm.
Gegen behinderte Menschen.
Gegen queere Menschen.
Gegen jüdische Menschen.
Gegen Menschen, die Rassismus erleben.
Faschisten üben Gewalt aus.
Faschisten töten Menschen.
In Deutschland wird der Faschismus immer größer.
Auch in Europa wird der Faschismus immer größer.
Zum Beispiel:
    Menschen auf der Flucht werden an den Grenzen Europas nicht reingelassen.
     Sie erleben Gewalt an der Grenze.
     Oder sie sterben im Mittelmeer.
Wir wollen gegen den Faschismus kämpfen - das heißt Anti-faschismus.
Wir sind anti-faschistisch.
Wir wollen das alle Menschen hier sicher sind.
Wir wollen für einander da sein.
Wir wollen gemeinsam was unternehmen.

7.
Wir denken inter-sekt-ional.
Inter-sekt-ional bedeutet:
    Viele Menschen werden mehrfach benach-teiligt.
    Zum Beispiel: Eine Person ist queer und behindert.
    Dann wird die Person wegen beidem benach-teiligt.
    Die Benachteiligungen treffen sich auf einer Kreuzung.
    Sie sind noch stärker.
    Es gibt viele verschiedene Formen von Benach-teiligung.
    Sie beeinflussen sich.
Viele Dykes und Lesben erleben auch andere Benach-teiligungen.
Zum Beispiel, wenn sie jüdisch sind.
Wenn sie behindert sind.
Wenn sie trans sind.
Hier wird trans erklärt: https://www.transinterqueer.org/einf/themen-2/trans/
Wenn sie arm sind.
Wenn sie dick sind.
Wenn sie behindert sind.
Wenn sie Rassismus erleben.

Wir wollen, dass alle queeren Menschen sicher sind.
Auf der ganzen Welt leben Dykes und queere Menschen.
Dykes und queere Menschen leben im Krieg.
Dykes und queere Menschen werden von ihrer Regierung unterdrückt.
Wir wollen an diese Menschen denken.

8.
Sex-arbeit ist Arbeit.
Die Arbeit beinhaltet viele verschiedene Dinge.
Eins davon ist Sex.
Sex kann Teil davon sein.
Sex muss nicht Teil davon sein.
Deswegen heißt es Sex-arbeit.
Sex-arbeitende werden oft benachteiligt.
Sex-arbeitende erleben oft Gewalt von der Polizei.
Es gibt Gesetze, die die Arbeit von Sex-arbeitenden schwer macht.
Wir sind dagegen.
Wir wollen, dass Sex-arbeit anerkannt wird wie jede andere Arbeit.
Wir wollen, dass Sex-arbeitende selber Entscheidungen treffen können.
Wir wollen, dass Sex-arbeitende sicher sind.

9.
Gaza ist ein Gebiet in Palästina.
Palästina ist ein Land.
Israel ist ein Land neben Palästina.
Israel tötet sehr viele Menschen in Gaza.
In Gaza findet ein Völkermord statt.
Israel vertreibt Menschen aus Palästina.
Deutschland hilft Israel.
Deutschland schickt Israel Waffen und Geld.
Wir wollen Sicherheit für alle Menschen in Palästina.
Manche Menschen haben eine andere Meinung.
Deswegen schreiben wir das hier.
Viele Menschen in Deutschland sagen:
    "Eine Person will die Sicherheit von Menschen in Palästina.
    Deshalb ist die Person gegen die Sicherheit von jüdischen Menschen."
Das stimmt nicht.   
Wir wollen beides.
Wir wollen Sicherheit für alle Menschen.   

10.
Einmal im Jahr ist Pride.
Pride ist das englische Wort für Stolz.
zum Beispiel:
    Ich bin stolz, lesbisch zu sein.
Es heißt, alle Menschen können stolz auf sich sein.
Egal, wen sie lieben.
Niemand muss sich dafür verstecken.
Es gibt viele Aktionen auf der ganzen Welt.
Zum Beispiel Demonstrationen.
Menschen gehen auf die Straße und sind laut.
Sie kämpfen für ihre Rechte.
In New York 1969 gab es die erste Pride.
Queere Menschen wurden ausgegrenzt.
Dann haben sie dagegen protestiert.
Die Polizei hat den Protest gmit Gewalt beendet.
Heutzutage gehen viele Menschen auf die Straßen.
Aber auch viele Firmen und Parteien machen mit.
Sie machen mit, weil sie mehr Aufmerksamkeit wollen.
Aber nicht, weil sie mehr queere Rechte wollen.
Das finden wir schlecht.
Deswegen wollen wir keine Firmen und Parteien auf unserer Demonstration.
In Dörfern haben es queere Menschen noch schwerer.
Prides sind dort sehr wichtig.

11.
Wir wollen Sicherheit für alle behinderten Menschen.
Behinderte Menschen werden in Deutschland benach-teiligt.
Behinderte Menschen können oft nicht dabei sein.

Behinderte Menschen sagen, wenn sie etwas stört.
Viele Menschen hören dann nicht zu.

Wir wollen, dass alle Menschen sicher sind.
Wir wollen, dass sich alle Menschen gut fühlen.
Egal ob mit oder ohne Behinderung.

Unsere Gruppe trifft sich oft.
Alle Dykes und Lesben dürfen zu den Treffen kommen.
Wir organisieren auch Veranstaltungen.
Alle queeren Menschen dürfen zu den Veran-staltungen kommen.
Manche Dykes und Lesben können nicht zu den Treffen kommen.
Das kann verschiedene Gründe haben.
Diese Gründe nennt man Barrieren.
Wir wollen, dass alle kommen können.
Wir denken nach, welche Barrieren es bei uns gibt.
Wir wollen weniger Barrieren.
Wir haben dazu einen Text geschrieben.
Den Text findest du hier:
Du kannst uns auch eine E-Mail schreiben.
Das ist unsere E-Mail Adresse: [email protected]

Manche Menschen haben bei unseren Veranstaltungen lila Westen an.
Diese Menschen achten darauf, dass es allen gut geht.
Du kannst immer mit diesen Menschen sprechen.
Sie helfen dir dann.

12.
Das Arbeiten in unserer Gruppe soll gut verteilt sein.
Wir wollen zusammen entscheiden.
Manche Menschen wissen mehr als andere.
Wir wollen voneinander lernen.
Wir wollen einander zu hören.
So treffen wir Entscheidungen:
Es gibt einen Vorschlag.
Wir fragen, was Menschen denken.
Wir fragen, ob Menschen Dinge ändern wollen.
Es wird sich für etwas entschieden, wenn es für alle ok ist.

13.
Es gibt in Deutschland viele DykeMarches.
Diese bilden eine große Gruppe.
Diese Gruppe heißt DykeMarch Germany.
Germany ist englisch und heißt Deutschland.
Wir sind Teil dieser Gruppe.
Wir arbeiten aktiv mit.

In unserer Gruppe sind unterschiedliche Dykes und Lesben.
Unterschiedliche Dykes und Lesben machen unterschiedliche Erfahrungen.
Aber wir kennen nicht die Erfahrungen von allen Dykes und Lesben.
Wir können nicht alle Formen von Benach-teiligungen ganz verstehen.
Wir können auch nicht alle Formen von Benach-teiligungen ganz aufschreiben.

Wir sprechen immer wieder über die Gruppe.
Die Gruppe kann sich auch verändern.
Dann schreiben wir diesen Text weiter.

Du kannst Teil der Gruppe werden.
Darüber freuen wir uns.

Wir wollen Freiheit für alle!
Wir kämpfen gemeinsam dafür!
Wir wollen uns verbünden!

Anti-Barrieren Konzept

Barrieren beim Dyke*March Leipzig                                  

Stand: 23.02.2025 

(deutsch)


  • english version below 
  • Version in einfache Sprache folgt


In diesem Text wollen wir aufzeigen, welche Barrieren wir bezüglich der Arbeit im Dyke*March wahrnehmen und welche Schritte gerade unternommen werden, um Barrieren abzubauen. Zudem wollen wir versuchen die Punkte, die wir angehen wollen, hier aufzuschreiben und daran arbeiten. Wir sind uns bewusst, dass dies ein stetiger Prozess ist.


Plenumsstruktur 

Wir plenieren jede Woche im Großplenum - abwechselnd sonntags 18-20 Uhr und donnerstags 17-19 Uhr.  In der Mitte des Plenums ist immer eine Pause fest eingeplant, ansonsten gibt es zusätzliche kleine Pausen je nach unseren Bedürfnissen. Für das Plenum gibt es immer eine Tagesordnung, durch die uns die Moderation durchleitet und welche vorab in unseren Kommunikatonskanälen kommuniziert wird. Es kann sein, dass sich die Tagesordnung spontan etwas anpasst, z.B. weil neue Punkte eingebracht werden oder weil wir nicht alle Punkte schaffen. Neben dem Großplenum gibt es ggf. noch AG-Treffen oder Sonderplena in dringenden Fällen und nach Absprache.


Plenumsräume 

In unserem Plenumsort am Sonntag gibt es am Eingang zwei hohe Stufen. Die Toilette ist sehr klein und nicht rollstuhlgerecht. Das Waschbecken befindet sich außerhalb der Toilette. Der Ort ist im Leipziger Osten und mit der Straßenbahn gut erreichbar. Der Raum ist relativ kalt. Es gibt verschiedene Sitzmöglichkeiten (Stühle, Sofas) und wenn wir nicht mehr als ca. acht Personen sind, ist sitzen mit Abstand gut möglich. Zudem gibt es einen Rückzugsraum. Für unser Donnerstagsplenum gibt es noch keinen festen Ort, daher kann hier noch nichts zu geschrieben werden. Das wird bald ergänzt. Wir sind auf der Suche nach barriereärmeren, rollstuhlgerechten Räumen. Sagt uns gerne Bescheid, wenn ihr welche kennt.


Teilnahme aus der Ferne

Zu einer möglichen online Teilnahme aus der Ferne wird im Plenum bald gesprochen. Wir wollen hybride Plena ermöglichen. Infos dazu werden also bald hier ergänzt. 

Ansonsten schreibt uns jederzeit gerne bei weiteren Ideen oder Anfragen, was zu gestalten oder beizutragen - auch wenn die Teilnahme an Plena für euch nicht möglich ist.


Sprache

Zu Beginn des Plenums fragen wir ab, ob es den Anwesenden lieber ist, das Plenum auf deutsch oder englisch zu machen.  Aktuell wird im Plenum vor allem deutsch als Sprache genutzt. Flüsterübersetzungen sind spontan je nach Kapazitäten möglich. Es gibt jedoch auch Diskussionen über einen möglichen Wechsel auf englisch, zweisprachig etc., da in der Vergangenheit der Wunsch danach geäußert wurde. 

Wir versuchen gegenseitig darauf zu achten, dass schwierige/akademische Wörter erklärt werden und Situationen für alle verständlich dargestellt werden.


Hygiene-Konzept

Zu Beginn des Plenums wird eine Maskenabfrage durchgeführt. Das bedeutet, dass wir zunächst mit Maske kommen und dann von der Moderation abgefragt wird, ob es gewünscht ist, die Masken im Plenum anzubehalten. Das funktioniert fast anonym, da wir alle bis auf die Moderation während der Abfrage die Augen schließen und dann ggf. die Hand heben.

Wir können Desinfektionsmittel und vereinzelt Masken bereitstellen.


Kinderbetreuung

Es ist leider keine Kinderbetreuung während des Plenums möglich. Nach Absprache und bei Möglichkeit können Kinder aber gerne mitgebracht werden. 


Ansprechpersonen

Wir haben ein Buddykonzept. Das bedeutet, dass sich jede Person, die neu dazukommt, vor dem 1. Plenum mit einer Person vom Dyke*March trifft, die schon länger dabei ist. Das kann in Präsenz passieren oder auch online. Diese Person bleibt auch für die erste Zeit als Buddy ansprechbar, wenn es Fragen gibt oder auch generell als niedrigschwelligere, ansprechbare Bezugsperson in einer neuen Umgebung. Zudem vergeben wir in jedem Plenum die Rolle des offenen Ohrs. Das ist ein Mensch, der für den Zeitraum des Plenums ansprechbar ist, egal ob für einen entspannten Plausch oder bei Sorgen und dem Wunsch nach einem offenen Ohr. 


Grundsätzlich wollen wir jedoch alle gemeinsam Verantwortung dafür übernehmen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der wir alle potenziell ansprechbar sind.


Erreichbarkeit

Um uns zu erreichen, schreib uns gerne per Mail ([email protected]), über unsere Webseite per Kontaktformular (https://dykemarch-leipzig.jimdosite.com/ueber-uns-kontakt/) oder einfach via Instagram (@dykemarch_leipzig) per Direktnachricht.


Für konkrete Anliegen und Bedürfnisse bezüglich der Zugänglichkeit und Anliegen, die euch die Teilnahme am Plenum erleichtern, schreib uns gerne direkt hier: [email protected]

Wir versuchen gemeinsam Lösungen zu finden. Wir würden uns wünschen auch, Dykes mit Seh- und oder Höreinschränkungen die Teilnahme zu ermöglichen und wollen gemeinsam individuelle Absprachen treffen. 

Dieses Konzept wird stetig weiterentwickelt sowie auch unsere Arbeit, unser Wissen bzw. unsere Sensibilisierung. 

— English Version —


In this text, we want to show which barriers we perceive with regard to the work in Dyke*March and which steps are currently being taken to break down barriers. We also want to try to write down the points we want to tackle here and work on them. We are aware that this is an ongoing process.


Plenary structure 

We hold plenary sessions every week in the large plenum - alternating between 6-8 p.m. on Sundays and 5-7 p.m. on Thursdays.  A break is always scheduled in the middle of the plenary session, otherwise there are additional short breaks depending on our needs. There is always an agenda for the plenary session, which the moderator guides us through and which is communicated in advance via our communication channels. The agenda may change spontaneously, e.g. because new points are introduced or because we can't cover all the points. In addition to the plenary session, there may also be working group meetings or special plenary sessions in urgent cases and by arrangement.


Plenary rooms 

In our plenary room on Sunday there are two high steps at the entrance. The toilet is very small and not wheelchair accessible. The washbasin is located outside the toilet. The location is in the east of Leipzig and is easily accessible by tram. The room is relatively cold. There are various seating options (chairs, sofas) and if there are no more than about eight of us, it is easy to sit at a distance. There is also a private room. There is no fixed location for our Thursday plenary session yet, so nothing can be written here yet. This will be added soon. We are looking for accessible, wheelchair-accessible rooms. Please let us know if you know of any.


Remote participation

The possibility of online participation from a distance will soon be discussed in the plenary session. We want to enable hybrid plenums. Information on this will be added here soon.

Otherwise, feel free to write to us at any time with further ideas or requests to organize or contribute something - even if participation in plenums is not possible for you.


Language

At the beginning of the plenum, we ask whether the participants would prefer the plenum to be held in German or English.  Currently, German is the main language used in the plenary. Whispered translations are possible spontaneously depending on capacity. However, there are also discussions about a possible switch to English, bilingual etc., as this has been requested in the past. 

We try to ensure that difficult/academic words are explained and that situations are presented in a way that everyone can understand.


Hygiene concept

At the beginning of the plenary session, a mask query is carried out. This means that we first come with masks and are then asked by the moderator whether someone wants to keep the masks on in the plenary session. This works almost anonymously, as all of us except the moderator close our eyes during the questioning and then raise our hands if necessary. We can provide disinfectant and some masks.


Childcare

Unfortunately, childcare is not possible during the plenary session. However, children can be brought along by arrangement and if possible. 


Contact persons

We have a buddy concept. This means that before the first plenary session, each new person meets with a person from Dyke*March who has been with us for some time. This can happen in person or online. This person also remains available as a buddy for the first time if there are any questions or generally as a approachable person in a new environment. We also assign the role of an open ear in every Penum. This is a person who is available for the duration of the plenum, whether for a relaxed chat or to listen to concerns and requests. Basically, however, we all want to take joint responsibility for creating a pleasant atmosphere in which we are all potentially approachable.


How to reach us

To reach us, please write to us by email ([email protected]), via our website using the contact form (https://dykemarch-leipzig.jimdosite.com/ueber-uns-kontakt/) or simply via Instagram (@dykemarch_leipzig) by direct message.

For specific concerns and needs regarding accessibility and issues that make it easier for you to participate in the plenum, please write to us directly here: [email protected]

We will try to find solutions together. We would also like to enable Dykes with visual or hearing disabilities to participate and want to make individual arrangements together. 

This concept is constantly evolving, as is our work, our knowledge and our awareness. 

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