Demoaufruf 
2. Dyke*March Leipzig

27.Juni 2025, 16 Uhr 
kleiner Wilhelm-Leuschner Platz


🧡 16 Uhr
Start Kundgebung kleiner Wilhelm-Leuschner Platz

🤍 18 Uhr
Start Demoaufzug (Dykes* & Lesben to the front)

💜 19 Uhr
Ankunft Clara-Zetkin-Park (Performances + Küfa)

❤️ Die Redebeiträge werden in verschiedene Sprachen übersetzt.
ES WIRD DGS DOLMETSCHUNG GEBEN 

❤️‍🔥DYKES* REVOLT!❤️‍🔥 am 27.06 auf die Straße!

Wir rufen alle Dykes*, Lesben, trans*, nicht-binäre, bi und queere Personen, aber auch alle Allies (all gender) auf, mit uns zu protestieren:  gegen die faschistische Mobilisierung, gegen das Vergessen unserer Geschichte und gegen transfeindliche Gesetzgebung.

Der Dyke* March Leipzig ist ein Ort für politisches Zusammenkommen. Für Wut, Trauer und Fürsorge. Als Dykes* bezeichnen sich Lesben und weitere queere Menschen, die sich den Begriff zurückerobert haben. Doch Dyke* sein ist nicht nur eine sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentität sondern auch eine politische Identität. Dyke* sein bedeutet der Widerstand und der Kampf gegen Patriarchat, Heteronormativität und Kapitalismus - unsere Solidarität gilt allen, die kämpfen.
Denn lesbische Sichtbarkeit ist kein Nice-to-have – sie ist notwendig. Lesbische Realitäten sind in der Gesellschaft immer noch marginalisiert. Unsere Geschichten, Begehren und Kämpfe sind nicht Deko. Sichtbarkeit bedeutet Überleben.

Vor 56 Jahren am 27. Juni 1969 begannen in New York die Stonewall Riots - ein Aufstand gegen Polizei, staatliche Gewalt und ein System das queere Existenzen kriminalisiert. Diese Kämpfe wurden und werden immer noch von Schwarzen trans* Frauen, Sexarbeiter*innen und Dykes* getragen. Pride war ein Riot!

56 Jahre später kämpfen wir immer noch gegen dieselben Systeme.
Wir erleben eine massive Zunahme an Queerfeindlichkeit - gesellschaftlich, medial und staatlich. Trans* Personen insbesondere trans* Femmes, stehen unter Dauerbeschuss: durch Gesetzesverschärfungen, rechte Medienkampagnen, TERFs und gewaltsame Übergriffe auf offener Straße. In Sachsen haben sich rechte Strukturen in Parlamenten, Polizeiapparaten und Behörden verankert. Die Gewalt kommt nicht nur von Einzelpersonen – sie ist organisiert und hat System.

Für BIPoC, palästinasolidarische Personen, Antifaschist*innen, Migrant*innen und FLINTA* sind Repressionen längst Teil ihres Alltags. Abschiebungen und Polizeigewalt sind keine Ausnahmen, sondern dienen einem autoritären System.

Am diesjährigen Dyke* March, dem 27. Juni jährt sich auch Majas Auslieferung vom deutschen Staat nach Ungarn. Maja ist eine nicht-binäre Person und sitzt wegen deren Widerstand gegen den faschistischen Aufmarsch in Budapest in Haft, in einem Land, das systematisch queeren Menschen entrechtet und einschüchtert. Majas Auslieferung ist kein Einzelfall, sondern steht exemplarisch für eine repressiv und transfeindliche Politik, die aktuell Realität ist.
Wenn wir Dykes* also dieses Jahr auf die Straße gehen, dann auch um Solidarität mit Maja und allen unterdrückten queeren Menschen zu zeigen.

Dyke* sein ist politisch. 
Dyke* sein heißt: Nie alleine. Nie leise.
Dyke* sein heißt: Revolt!

Dykes* revolt! Dykes* und Lesben in den Widerstand! 

finde uns auf Telegram

Riesen Dank an Stefanie Leinhos für das tolle Plakat! 

Hier kannst du unser Selbstverständnis nachlesen | 
You can read about our self-image here

Wir waren beim Radio Tipkin zu Besuch. Wenn du mehr über die Dykes hinter der Orga erfahren möchtest hör rein!
Folge dem Link auf dem Bild

Das Motto von 2025 steht fest! DYKES UNITE. Dyke und Lesben verbündet Euch!